Wer seine Daten nicht vernünftig auf der Festplatte sortiert wird das Problem kennen: In anderen Ordnern finden sich Duplikate, doch mit manueller Suche sind diese kaum zu finden. Gerade bei Macbooks Air mit SSD-Festplatte ist jedes Bisschen Speicherplatz immens wichtig. Gemini für den Mac verspricht doppelte Datein vollautomatisch zu finden. Kann es das Versprechen halten?
Die App habe ich auf meinem Macbook Air mit seiner 128 GB SSD getestet. Für mich ist es wichtig, dass ich keinen Platz durch doppelte Dateien verschwende und war gespannt, wie viel Speicherplatz mir Gemini wieder freischaufeln würde. Dabei könnt ihr auch festlegen, ob Gemini die gesamte Festplatte durchsuchen soll oder nur spezielle Ordner.
Lasst die ganze Festplatte oder einzelne Ordner durchsuchen
Der Scan ging bei meiner SSD (100 GB waren belegt) ziemlich schnell, nach wenigen Minuten kam das Ergebnis. Und es hat sich gezeigt, dass ich anscheinend nur sehr wenige Duplikate auf meiner Festplatte versammelt habe.
Bei mir hat sich Gemini nicht austoben können
Ganz toll ist die Ergebnisseite, hier wird genau aufgelistet, welche Duplikate gefunden wurden, welche Art diese sind (Ordner, Dokument etc.). Sehr übersichtlich und schnell zu erfassen. Hier kommt aber der erste Negativpunkt: Lasst Gemini auf keinen Fall automatisch Duplikate löschen. Wie auf dem Bild zu sehen, werden die Ordner einiger WordPress-Themes auf meinem Rechner als Duplikate erkannt.
Notwendige Duplikate auf der Platte
Würde man diese löschen, würden da wohl einige Themes nicht mehr laufen. Lasst euch also die Arbeit hier nicht von Gemini abnehmen, sondern investiert etwas Zeit und geht die Ergebnisse selber durch.
Fazit
Mit 8,99€ ist Gemini in der unteren Preiskategorie angesetzt, allerdings sehe ich bei Nutzern mit „kleinen“ Festplatten eher weniger Nutzen, so lange ihr vernünftig Daten sortiert habt. Aber schon ab 500 GB würde ich das Programm klar empfehlen, um speicherfressende Duplikate schnell und zielsicher zu finden. Denn Gemini geht natürlich nicht nach dem Dateinamen, sondern Dateigröße, -art und vermutlich Metas wie Exif-Daten u.ä.
Leider habe ich mit einigen „Reinigungsprogrammen“ keine gute Erfahrung gemacht, besonders wenn diese automatisch Dateien löschen. Besonders in den Preferences löschen diese Apps gern Dateien, die vermeintlich überflüssig sind, es aber nicht sind, was man dann schnell und „schmerzlich“ merkt, wenn sich Programme nicht mehr öffnen lassen. Bin da mehr für die handverlesene Reinigung meiner Mac’s. Maria
Sehe ich auch so. Darum habe ich ja explizit im Test geschrieben, dass man nur manuell die Duplikate löschen lassen sollte und auch ein Beispiel genannt, wo das bei mir Probleme verursacht hätte. Ansonsten ist das Risiko zu hoch, was Falsches zu löschen.