Die Bloggerin Diana betreibt den Lifestyle-Blog ‘Modepuppen’. Wir haben mit ihr über ihre Erfahrungen gesprochen; das Interview findet ihr hier. Sie hat uns im Gespräch verraten, dass ihr gerade am Anfang ihrer Karriere beim Bloggen der ein oder andere Fehler passiert ist. Fehler, aus denen du etwas lernen kannst! Hier sind sechs Momente, die du bei deinem Blog besser machen kannst:
Halbherzig posten
Als Blogger hat man manchmal das Gefühl, jeden Tag einen neuen Beitrag veröffentlichen zu müssen. Die Fans wollen News erfahren, neue Bilder sehen und warten auf das nächste Video. Das kann für den Blogger Stress pur bedeuten! Diana erzählt, dass sie dieses Gefühl kennt. Sie beschreibt, dass sie früher manchmal Inhalte veröffentlicht hat, die nur halbherzig und schnell zusammengeschustert waren. Sie war darüber selbst sehr unzufrieden und die Leser beschwerten sich über die Qualität.
BESSER: Nehmt euch Zeit! Ideen kann man nicht erzwingen. Arbeit, die ihr in einen schlechten Beitrag steckt, den ihr danach wieder löschen müsst, ist absolut verschwendet. Deshalb lieber auch mal eine Auszeit nehmen – eure Fans gönnen euch bestimmt auch mal eine Verschnaufpause!
Achtet auf eure Bilder
Viele geben besonders auf Instagram tiefe Einblicke in das Privatleben. Das ist auch nicht schlecht, denn Persönlichkeit zeigen kommt gut an. Aber besonders in euphorischen Momenten postet man leicht Bilder, die man später bereut. Diana erzählt von fiesen Kommentaren, weil sie einmal ein Foto im Minirock hochgeladen hatte. Ihr könnt aber nicht nur böse Kritik für eure Bilder ernten, auch ein Missbrauch der Inhalte ist nicht ausgeschlossen.
BESSER: Kopf einschalten! Ihr wisst, dass alle Menschen eure Bilder sehen können, deshalb schützt euch selbst. Stellt bei nicht öffentlichen Profilen die Privatsphäre-Einstellungen entsprechend ein und ladet keine Bilder hoch, von denen ihr nicht wollt, dass sie gegebenenfalls für immer im Internet sind. Für Diana sind beispielsweise Nacktheit und Fotos mit Alkohol oder Drogen ein absolutes Tabu!
Kennt euren Wert
Es ist ein erstaunliches Phänomen in der Blogging-Szene: Alle würden gerne wissen, was andere für Werbeaufträge gezahlt bekommen, aber niemand ist bereit, offen über sein Gehalt zu sprechen. Aus Unwissenheit verkaufen sich viele deshalb unter Wert. Sie wissen schlicht nicht, dass sie mehr verlangen können. Diana erzählt, dass sie den ersten Beitrag einer Firma für 50 Euro veröffentlicht hat. Hält dies aber im Nachhinein für einen Spottpreis.
BESSER: Mutig sein! Wenn euch ein Unternehmen ein Angebot macht, dann müsst ihr dieses nicht unverändert annehmen. Ihr könnt Preise und Konditionen verhandeln und solltet das auch tun. Viele Firmen wollen übrigens gesponserte Posts als nicht gesponsert auf eurem Blog erscheinen lassen – gerade diese nicht unumstrittene Taktik sollte klar in euren Verträgen geregelt werden.
Helft euch
Gerade, wenn man am Anfang seiner Blogging-Karriere steht, hat man das Gefühl, alles selbst machen zu müssen. Blog gestalten, Bilder schießen, Texte schreiben, Videos drehen, Mails beantworten… Wenn man aber an so vielen Baustellen gleichzeitig arbeitet, kann das schnell zu Überforderung führen und eure Qualität sinkt. Auch Diana war manchmal mit ihren zahlreichen Aufgaben überfordert. Deshalb ist ihr Tipp:
BESSER: Als Blogger sollte man anderen Bloggern helfen. Oft sehen sich Blogger als Konkurrenten, dabei kann man so viel voneinander lernen und sich gegenseitig unterstützen. Auch Freunde oder Familie können mithelfen. Seht in anderen Bloggern Arbeitskollegen und nicht bloß Wettbewerber. So könnt ihr neue Freunde finden und euch auch mal die Arbeit aufteilen.
Sichert euch ab
Wer seine Website selber hostet, weiß, dass man einige Grundbegriffe, Techniken oder Abkürzungen verstehen muss, um klarzukommen. Aber all das ist kein unmachbares Hexenwerk. Was Diana aber zu bedenken gibt ist, dass man nicht unüberlegt alle möglichen Optionen des Hosters verwenden soll. Bei ihrem Blog führte ein Plugin, das nicht mit der aktuellen Version ihres WordPress kompatibel war, zu einem Absturz der gesamten Website.
BESSER: Überlegt euch vorher, welche Plugins ihr brauchen werdet und welche nicht. Mit weniger Optionen behaltet ihr auch besser den Überblick. Außerdem ist es eine gute Idee, wenn ihr regelmäßig ein Back-Up eurer Website macht. Im Fall eines Problem sind dann nicht alle Inhalte verloren.
Planung
Studium, Schule, Beruf, Kinder, Familie, Freunde, Hobbys, Sport … und natürlich der eigene Blog. Da kommt ordentlich was zusammen und man wünscht sich schon mal einen Tag mit 48 Stunden herbei. Trotz vieler anderer Aufgaben ist es für Blogger wichtig, regelmäßig neue Inhalte zu veröffentlichen. Auch Diana erzählt, dass sie Tage hat, an denen sie Beruf, Kind und Blog kaum unter einen Hut bekommt. Das sind Momente, die einen zur Verzweiflung bringen können, so die Mode-Bloggerin.
BESSER: Einen Plan schreiben! Diana gibt den Tipp, dass man seine Woche gut strukturiert im Voraus plant. Dabei sollte man nicht nur genügend Zeit für das Bloggen einplanen, sondern (ganz wichtig!) auch mal Freizeit. Etwas, das Diana erst lernen musste, aber sie sagt, wer sich auch mal erholt, wird viel bessere Beiträge produzieren können.
Bildquellen: © Diana Bünger
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