Unser achtes Picture of the Week von Jürgen Mayer zeigt anschaulich, wie man die Grundlagen der Fotografie für tolle Effekte nutzen kann. Fotos, bei denen fließendes Wasser das Hauptmotiv bildet, können mit einem einfachen Trick wunderschön aufgepeppt werden. Die sonst so gefürchtete Bewegungsunschärfe wurde auf Jürgens Foto als Stilmttel verwendet. Durch eine lange Belichtungszeit verschwimmt das fließende Wasser zu einem samtig weichen Strom mit surrealer Anmutung. 

Der Effekt zum Nachmachen

Um Effekte wie den aus unserem PotW zu erreichen, muss die Blende im Vorwahlmodus (A/AV) so weit geschlossen werden, bis sich eine lange Belichtungszeit von etwa ein bis drei Sekunden ergibt. Natürlich sind auch andere Werte möglich – hier lohnt es sich, auszuprobieren. Falls die Belichtungszeiten selbst bei maximal geschlossener Blende noch nicht lang genug sind, sollte ein Graufilter verwendet werden, der die vorhandene Lichtmenge reduziert. Die ist aber meist nur in sehr hellen Lichtverhältnissen nötig.

Wichtig ist allerdings, dass die Kamera entweder auf einem Stativ montiert oder vor Ort an einer geeigneten Stelle abgestützt wird – sonst kommt es zu Verwacklungen, die selbst der beste Bildstabilisator nicht mehr ausgleichen kann. Jürgen hat bei seinem Foto alles richtig gemacht – viel Spaß beim Ausprobieren!

Picture of the Week 8

DSLR-Kamera: Pentax K20D
Objektiv: Tamron 1:2.8/17-50
Blende: f/11
Belichtung: 2 Sekunden
ISO: 100
Korrektur von +0,7 EV

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